Honig


Warum sind manche Honige so schön cremig, andere wiederum flüssig oder fest?

 

Nach dem Schleudern ist fast jeder Honig zunächst flüssig. Früher oder später wird der Honig, je nach Temperatur, dem Anteil der Inhaltsstoffe und dem Verhältnis von Traubenzucker und Fruchtzucker im Honig, fest und beginnt zu kristallisieren.
Je mehr Fruchtzucker im Honig enthalten ist, um so länger bleibt der Honig flüssig.

Es bedarf viel Erfahrung und Sorgfalt des Imkers, um einen Honig optimal cremig in das Glas zu bekommen.

Hierzu wird der Honig während des Kristallisationvorganges zweimal täglich für 10 Minuten über einen Zeitraum von 4 bis 10 Tagen gerührt, bis er kurz vor dem Festwerden ist, so dass er schön streichzart bleibt.
Das Rühren verhindert, dass sich große vernetzte Traubenzuckerkristalle bilden können, die den Honig hart machen.

Festgewordenen Honig bekommt man wieder flüssig, in dem man ihn langsam und vorsichtig auf maximal 40° C erwärmt.

Höhere Temperaturen zerstören die wertvollen Inhaltstoffe des Honigs.

Die weißen Beläge, die bei manchen Honigen auf der Oberfläche oder direkt hinter der Glaswand sichtbar sind, sind feinste Lufteinschlüsse im Honig. Sie lassen den Honig hier weiß erscheinen. Besonders bei festen und wasserarmen Honigen treten
diese Beläge auf, sind jedoch kein Qualitätsmangel. Der Imker spricht hierbei von Blütenbildung.