Die Honigbiene

die westliche Honigbiene und ihre Unterarten

Weltweit wurden bis heute etwa 25.000 verschiedene Bienenarten beschrieben. Die meisten leben einzeln (solitär);
nur etwa 10% leben sozial wie die Honigbiene. Alle Arten der Honigbienen gehören der Gattung Apis an.

Es gibt weltweit nur neun verschiedene Arten der Gattung Apis. Davon kommen acht in Südostasien vor und in Europa und Afrika

lebt nur eine einzige Art,die Westliche Honigbiene (Apis mellifera).
Diese hat sich in etwa 25 geografische Unterarten aufgespalten, die besondere Anpassungen an ihre jeweiligen Lebensräume aufzeigen.

In der Imkerei spricht man bei den Unterarten auch von Rassen, da die Bienen durch züchterische Bearbeitung in den urprünglichen Merkmalen stark verändert wurden.

Hier möchte ich jedoch nicht über alle 25 Unterarten (Rassen) schreiben, denn das würde den Rahmen sprengen.

Ich möchte hier nur zwei Unterarten und eine Zuchtrasse erwähnen, die in der deutschen Imkerei hauptsächlich verwendet werden.

 

Nördlich der Alpen war ursprünglich nur die Dunkle Europäische Biene oder auch Mellifera-Biene (Apis mellifera mellifera) beheimatet. Diese findet derzeit noch in der Schweiz und in nordeuropäischen Ländern und  geringfügig in Deutschland in der Imkerei Verwendung.

Sie gilt als genügsame und winterharte Biene, ist allerdings in ihrer Volksentwicklung langsam und erreicht erst Ende Juni ihren Höhepunkt. In der Imkerei bedeutet dies, dass man vorher kaum Honig ernten kann, da die Bienen den eingetragenen Nektar für ihre eigene Entwicklung benötigten.

 

Durch die Veränderungen die sich in der Landwirtschaft vollzogen, verlagerte sich die Haupttracht* mehr und mehr auf den Frühling

und den Frühsommer. Deshalb bevorzugen die meisten Imker in Deutschland, seit ungefähr den 1950er Jahren, die Kärtner- oder auch Carnica-Biene (Apis mellifera carnica). Diese Biene findet auch weltweit Verwendung in der Imkerei.

Ihre ursprüngliche Heimat ist der südöstliche Alpenraum und wurde hauptsächlich in Östereich züchterisch bearbeitet.

Sie zeichnet sich vor allem durch ihre Sanftmut sowie ihre gute Anpassung der Volksentwicklung an die Vegetation und das Klima aus.

 

Neben der Carnica-Biene wird in Europa mit einer weiteren Biene geimkert, der Buckfast-Biene.

Diese ist jedoch keine geographische Unterart, sondern eine Zuchtrasse, die ab 1916 von dem Benediktinermönch Bruder Adam

im englischen Kloster Buckfast gezüchtet wurde. Hierfür kreuzte der Mönch verschiedene Unterarten der Westlichen Honigbiene,

um gezielt bestimmte Eigenschaften zu erhalten bzw. zu festigen. 

 

Allen Bienenarten gleich ist jedoch die Aufteilung der Bienen in die drei Bienenwesen. Wobei der der Begriff "Bienenwesen"
in der Bienenwissenschaft nicht gebräuchlich ist, hier wird nur von Arbeiterin, Drohn und Königin gesprochen.

Ein Bienenvolk setzt sich aus nur einer Königin, mehreren hundert bis zweitausend Drohnen, den männlichen Bienen,

und im Sommer bis zu 60.000 weiblichen Arbeitsbienen zusammen. Jedes dieser drei "Bienenwesen" hat seine bestimmte Aufgabe.

 

* von einer Tracht wird immer dann gesprochen, wenn die Honigbienen mehr Nahrung eintragen, als sie momentan selbst verbrauchen

 

Arbeiterinnen

Hier erfahrt Ihr mehr über die Arbeitsbienen und ihre Arbeitsteilung im Bienenvolk.

Drohnen

Wollt Ihr wissen, was ein Drohn im Bienenvolk für Aufgaben hat?

Dann schaut auf

dieser Seite nach.

Königin

Informationen zur Königin erhaltet Ihr auf dieser Seite.

Wusstet Ihr...?

Hier gibt es interessante Informationen zu den Bienen.